Höher – schneller – weiter
Wie sehr schadet uns die Selbstoptimierung?
Gesünder leben, besser arbeiten, sportlicher aussehen: Viele Menschen wollen aus ihrem Leben das Perfekte herausholen. Doch aus dem Wunsch, die beste Version des eigenen Ichs zu sein, kann Zwang werden.
Ich optimierte mich – und verlor das gesunde Mittelmaß.
Selbstoptimierung ist derzeit für viele Menschen ein Antrieb
Egal ob es einfach nur um ein perfektes Outfit zum Flanieren um die Erfindung des E-Autos, oder um irgendein Wissenschaftsthema geht, welches wir in wahnsinniger Geschwindigkeit durchdringen wollen:
Optimierung, oder „perfekte Logistik“ scheint ein menschliches Bedürfnis zu sein. Leider jedoch suggerieren uns die Medien heutzutage in einer Dauerschleife, dass wir schöner, reicher, erfolgreicher, fitter, gesünder, bessere Eltern, bessere Partner, im Ganzen bessere Menschen sein müssten. Wir glauben uns in einem andauernden Prozess selbst optimieren zu müssen, um nicht stehen zu bleiben oder abgehängt zu werden. Denn: Stillstand bedeutet ja Rückschritt – Brauchen wir stetige Selbstoptimierung? Und wenn wir das bejahen, spüren wir dann nicht ein ständiges Mangelgefühl, mit einer Fülle von Mangelgedanken: „Ich bin noch nicht klug genug! Ich bin noch nicht fit genug! Ich bin noch nicht erfolgreich genug!
Es geht noch höher! Es geht noch weiter! Es geht noch besser!
Perfekt ist, was gut ist !
Ich selbst stellte mein Leben vor einigen Jahren radikal um. Doch irgendwann übertrieb ich es und lebte nur noch dafür.
Ich war häufig, wenn nicht sogar immer, mit vielen Dingen unzufrieden. Vermutlich, weil mich vor Jahren dieser Drang zum Perfektionismus, dieser Optimierungsvirus, erfasst hatte.
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rm denkfabrik l Reiko Marx.